100 Jahre Volkshochschule
April 2019 (04.04.2019)
Im Jahr 2019 feiern die Volkshochschulen in Deutschland ihr 100-jähriges Bestehen. Das Jubiläum geht zurück auf die Weimarer Verfassung von 1919. In Art. 148 erhielt die Weiterbildung erstmals Verfassungsrang, indem die Aufforderung formuliert wurde, Reich, Länder und Gemeinden sollten das Volksbildungswesen einschließlich der Volkshochschulen fördern. Dies löste 1919 eine deutschlandweite Welle von Volkshochschulgründungen aus. Sie wurden damit zu einem integralen Bestandteil des öffentlichen Bildungssystems im ersten demokratisch verfassten Staatswesen auf deutschem Boden.
Heute bilden rund 900 Volkshochschulen ein einmaliges Netz kommunal verankerter Weiterbildungs- und Kultureinrichtungen mit einer einzigartigen Programmvielfalt. Sie stehen für ein Recht auf Bildung für alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft, sozialem Status oder Bildungsabschluss, Religion oder Weltanschauung. Mit ihren Angeboten eröffnen sie der breiten Bevölkerung Zugänge zum lebensbegleitenden Lernen und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit in Deutschland.
Gestaltung Postwertzeichen:
Andreas Hoch, Baltmannsweiler
Wert: 70 Cent
Emoji
April 2019 (04.04.2019)
Aus Textnachrichten oder sozialen Netzwerken sind sie nicht mehr wegzudenken: Emojis – kleine, bunte Symbole, die uns unter anderem helfen, Geschriebenes emotional zu bekräftigen. Dabei hat das Wort „Emoji“ gar nichts mit Gefühlen zu tun, sondern bedeutet einfach „Bildschriftzeichen“ und stammt aus dem Japanischen. Dennoch lassen sich damit hervorragend Emotionen transportieren. Doch nicht nur das: Ein einziges Zeichen kann den Sinngehalt ganzer Wörter ausdrücken.
Die ersten 176 Emojis entstanden Ende der 1990er Jahre. Ihren Siegeszug um die Welt traten sie allerdings erst 2010 an, als das US-amerikanische Unicode-Konsortium 722 der Pixelsymbole in ihren Zeichensatz aufnahm, weshalb sie von nun an überall einsatzbar waren. Unter Berücksichtigung ihrer vielfältigen Möglichkeiten gelten die Bildschriftzeichen gerade unter Linguisten als Bereicherung der geschriebenen Sprache. Außer Frage steht, dass Emojis, die sich außergewöhnlich schnell wandeln und anpassen können, ein wesentlicher Bestandteil moderner Kommunikation sind.
Gestaltung Postwertzeichen:
Thomas Steinacker, Bonn
Motiv: Emojis entdecken das Briefeschreiben
© pixelliebe/Shutterstock.com
© josep perianes jorba/Shutterstock.com
© Treter/Shutterstock.com
Wert: 45 Cent
150 Jahre Deutscher Alpenverein
April 2019 (04.04.2019)
Im Mai 1869 gründeten deutsche und österreichische Bergsteiger den Deutschen Alpenverein (DAV). In 150 Jahren entwickelte sich der DAV zum weltgrößten Bergsportverband, dem mitgliederstärksten Naturschutzverband und fünftgrößten Sportverband Deutschlands. Der DAV vereint in über 350 Sektionen rund 1,2 Mio. Mitglieder. Sie alle verbindet eine gemeinsame Leidenschaft: die Liebe zu den Bergen und zur Bewegung in der einzigartigen Bergwelt, die es für kommende Generationen zu erhalten gilt.
Der DAV steht für den Bergsport, mit all seinen Spielarten, von Leistungs- bis Breitensport und für Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten. Er sorgt für die Sicherheit in den Bergen und unterhält 320 öffentlich zugängliche Hütten und 30.000 km Wege in den deutschen Alpen und Mittelgebirgen. Als „Anwalt der Alpen“ und bundesweit anerkannter Naturschutzverband setzt er sich aktiv ein, den Bergsport und Naturschutz in Einklang zu bringen.
Tragende Säule ist das Ehrenamt: über 26.700 Ehrenamtliche sind in dem ehrenamtlich geführten Verband aktiv. Sie engagieren sich in allen Bereichen des Vereinslebens und sorgen mit ihrem Engagement dafür, dass der DAV für Bergfreundinnen und Bergfreunde aller Couleur ein Zuhause bietet.
Gestaltung Postwertzeichen:
Hanno Schabacker, Berlin
Wert: 145 Cent
Serie "Deutschlands schönste Panoramen" Rothenburg ob der Tauber
April 2019 (04.04.2019)
Eine weitgehend erhaltene mittelalterliche Altstadt mit vielen verschachtelten Gässchen, Türmen und kleinen Plätzen, die von liebevoll renovierten Fachwerkhäusern umgeben sind – aufgrund dieses Charmes ist die kleine mittelfränkische Stadt Rothenburg ob der Tauber weltbekannt. Am Plönlein, dem „ebenen Platz“, bietet sich eine der schönsten Szenerien. Von der berühmten Straßengabelung aus lässt sich ein herrlicher Blick auf das Kobolzeller Tor sowie das höher gelegene Sieberstor genießen, deren Türme die übrigen historischen Gebäude überragen.
Ende des 12. Jahrhunderts zur Stadt erhoben, avancierte Rothenburg unter den Staufern zu einem bedeutenden Herrschaftszentrum. Ab dem 15. Jahrhundert ging der Einfluss jedoch stark zurück, weshalb die Stadtentwicklung bis auf einige Ausnahmen stagnierte. Selbst nach mehreren Kriegen befindet sich die alte Bausubstanz Rothenburgs noch heute in einem selten guten Zustand. Inzwischen gehört die Kulturstadt zu einem der Höhepunkte an der beliebten „Romantischen Straße“, der ältesten Ferienstraße Deutschlands.
Gestaltung Postwertzeichen:
Stefan Klein und Olaf Neumann, Iserlohn
Motiv: Blick auf die Altstadt und Stadtmauer von Rothenburg ob der Tauber
© Kanuman/Shutterstock.com
Werte: 2 x 45 Cent