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Deutsches Briefmarken

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Ausgabetag: 09. Februar 2017

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Dauerserie Blumen „Phlox“ /

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500 Jahre Reformation

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Serie „Klassische Deutsche Automobile“: Opel Manta A

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Serie „Klassische Deutsche Automobile“: VW Golf Serie 1

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„Weltkulturerbe der UNESCO“: Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar, Oberharzer Wasserwirtschaft

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Sep­tem­ber 2017

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September 2017 (Ausgabetag: 07.09.2017)

August Wilhelm Schlegel (1767-1845) ist einer der bedeutendsten Repräsentanten der deutschen Romantik.

Zwar ist seinen eigenen dichterischen Arbeiten –Sonetten, Balladen und Dramen– ein anhaltender Erfolg versagt geblieben. Als Literaturkritiker, Philologe und Übersetzer aber hat er größten Einfluss gehabt. So war er Mitarbeiter an Schillers „Horen“ und gab zusammen mit seinem Bruder Friedrich das „Athenaeum“ heraus, das von 1798 bis 1800 die Frühromantik bekannt machte. Die von ihm mitbegründete Indologie lehrte er seit 1818 an der neugegründeten Universität Bonn als erster Vertreter der Wissenschaft

Überragend war Schlegel als Übersetzer. Er übertrug Dichtwerke aus dem Englischen, Italienischen, Spanischen und Portugiesischen. Bis heute unübertroffen ist seine kogeniale Übersetzung der Dramen Shakespeares, mit der er wesentlich an dem Ruhm dieses Dichters in Deutschland mitgewirkt hat.

Gestaltung Postwertzeichen:
Birgit Hogrefe, Hamburg
Foto: mauritius images / imageBROKER
Wert: 85 Cent

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September 2017 (Ausgabetag: 07.09.2017)

Walther Rathenau wurde am 29. September 1867 als Sohn des AEG-Gründers Emil Rathenau in Berlin geboren. Eine Offizierslaufbahn blieb ihm wegen seiner jüdischen Herkunft verwehrt. Zeitlebens litt er unter antisemitischer Diskriminierung. Neben seinen Tätigkeiten in der Industrie widmete sich Rathenau der Kunst und Literatur und pflegte enge Kontakte zu einflussreichen Vertretern der zeitgenössischen Kultur, namentlich Maximilian Harden, Gerhart Hauptmann oder Harry Graf Kessler. Das 1909 erworbene Preußenschloss Freienwalde (Brandenburg) nutzte er als Rückzugsort für sein schriftstellerisches Schaffen.

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 war er für die Besorgung kriegswichtiger Rohstoffe zuständig. Als Parteigänger der 1918 gegründeten Deutschen Demokratischen Partei (DDP) nahm er aktiven Anteil am Aufbau der ersten deutschen Demokratie. Seit Januar 1922 amtierte er als Außenminister. Wenige Monate später, am 24. Juni 1922, wurde er von Mitgliedern der rechtsextremen „Organisation Consul“ ermordet. Walther Rathenau vereinigt eine seltene Fülle von Begabungen: Er war Naturwissenschaftler, Manager, Politiker, Sozialphilosoph, Literat und Künstler. Sein Leben und Werk spiegeln beispielhaft eine spannungsreiche Epoche der deutschen Geschichte zwischen Kaiserreich und Republik.

Gestaltung Postwertzeichen:
Jens Müller, Düsseldorf
Foto ©ullstein bild
Wert: 250 Cent

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September 2017 (Ausgabetag: 07.09.2017)

Deutschland ist ein Weinbauland: Romantische Flusstäler, steile Weinberge und sonnige Hanglagen - der Weinbau hat in seiner 2000-jährigen Tradition eine besondere Kulturlandschaft geprägt.

In 13 Weinanbaugebieten – vorwiegend an den Ufern des Rheins und seiner Nebenflüsse – werden in Deutschland auf rund 100.000 Hektar Rebfläche durchschnittlich 9,5 Millionen Hektoliter Wein pro Jahr erzeugt. Die Gebiete unterscheiden sich in Klima, Böden und Rebsorten und bringen eine Vielfalt an filigranen und fruchtigen, aber auch kräftigen Weinen hervor. Auf ca. 65 % der Fläche werden Weißweinsorten angebaut, 35 % sind mit Rotweinsorten bestockt. Mit etwa 25.000 Hektar verfügt Deutschland über die größte Rieslingfläche der Welt. Intensive Pflege-und Bearbeitungsmaßnahmen im Weinberg prägen die Arbeit des Winzers übers Jahr. In den Steillagen ist die Bewirtschaftung besonders arbeitsintensiv.

Nicht nur die Weinerzeugung spielt in Deutschland eine wichtige Rolle, sondern auch der Weinmarkt, da Deutschland der größte Weinimporteur der Welt ist.

Gestaltung Postwertzeichen:
Kym Erdmann, Kiel
Foto: Bildnummer 50409565; Marako © 123RF
Wert: 70 Cent

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September 2017 (Ausgabetag: 07.09.2017)

Der „Tag der Briefmarke“ zählt zu den Höhepunkten eines Philatelistenjahres. Die im Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) organisierten Sammlerverbände und –vereine werben rund um diesen Festtag mit einer Vielzahl von Briefmarkenausstellungen, Sonderschauen und Tauschveranstaltungen für ihr Hobby, das einen hohen kulturellen Freizeitwert besitzt und vielfältige Möglichkeiten der Begegnung bietet.

Mit der alljährlichen Herausgabe eines Sonderpostwertzeichens in dieser Serie werden verschiedene Aktivitäten begleitet und gefördert. In aller Regel würdigt das Postwertzeichen ein bestimmtes Ereignis, ein besonderes Jubiläum oder eine bedeutsame Veranstaltung aus dem Bereich der Philatelie.

„Fuchsen wir´s!“ das ist das Motto von Fix&Foxi, den berühmten Füchsen von Rolf Kauka (1917-2000), die ihm seine größte Erfolgsgeschichte beschert haben. Als Comic-Helden haben die sympathischen Zwillingsbrüder Millionen Hefte verkauft, und als TV-Figuren mit ihrer eigenen TV-Serie haben sie mit ihrem Witz, ihrem selbstbewussten Auftreten und ihren schlauen Einfällen die Herzen der kleinen und großen Zuschauer gewonnen. Die unzertrennlichen Brüder werden von weiteren kultigen Familien-Charakteren begleitet: dem liebenswürdigen Lupo, dem cleveren Lupinchen, der außergewöhnlichen Oma Eusebia, dem genialen Erfinder Professor Knox, dem Briefmarkensammler Onkel Fax (!), aber auch der turbulenten Familie Peppercorn, der letzten TV-Kreation von Rolf Kauka. Durch ihren eigenen erfolgreichen Pay-TV Fernsehsender im In- und Ausland haben Fix&Foxi mittlerweile die Herzen der Zuschauer über die Grenzen hinaus erobert – durch die universelle Sprache der Freundschaft berühren sie Kinder wie Erwachsene und treffen nach wie vor den Nerv der Zeit. „Mach anderen eine Freude, dann hast du deinen Spaß“ - Fix&Foxi bleiben dem Motto ihres Schöpfers Rolf Kauka bis heute treu.

Gestaltung Postwertzeichen:
Prof. Wilfried Korfmacher, Meerbusch
Bildvorlage mit freundlicher Genehmigung der Your Family Entertainment, München
Wert: 70 + 30 Cent

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Ausgabetag: 12. Oktober 2017

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Deutsche Brotkultur

Januar 2018 (Ausgabetag: 02.01.2018)

Die Vielfalt der Brotspezialitäten in Deutschland sucht weltweit ihresgleichen. Man zählt über 3.000 Brotspezialitäten deutschlandweit. Das gibt es nirgendwo sonst. Deutschland ist das Land des Brotes, der Brotvielfalt und des Brotgenusses. Roggenbrote, Mischbrote, Bauernbrote, Pumpernickel, Kleingebäcke wie Brezeln, Sternsemmeln, Schrippen und viele andere mehr sind unbestrittene Kulturbotschafter für Deutschland. Das gebackene Brot ist vermutlich so alt wie die Kulturtechnik der gebrannten Tonware, die im Jungpaläolithikum entstand. In Deutschland wurde das Brot nicht erfunden, aber in den deutschsprachigen Ländern hat sich eine weltweit einzigartige Brotkultur entwickelt. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, wie beispielsweise die unterschiedliche Beschaffenheit der Böden und damit verbunden der Anbau unterschiedlicher Getreidesorten, sowie regional unterschiedliche Esskulturen, bedingt durch die Kleinstaaterei in Deutschland im 17. Jahrhundert. Religiöse Feste führten zu unterschiedlichen Spezialbroten und durch die Gesellenwanderschaft lernten die Gesellen unterschiedliche Rezepturen kennen und verbreiteten sie.

Die Bäcker haben über Jahrhunderte das Wissen der Brotherstellung gepflegt und verfeinert. Die Zünfte und Innungen haben dieses Handwerk zur Blüte gebracht. Dieses Erbe gilt es zu bewahren!

Gestaltung Postwertzeichen:
Carsten Wolff, Frankfurt am Main
Foto: Lilly Hummel, Frankfurt am Main
Wert: 260 Cent

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Serie "Tierkinder" Reh und Seehund


Sie haben Kulleraugen, sind tapsig, manchmal herrlich flauschig und einfach zum Verlieben. Dabei ist es egal, ob es sich um Küken, Lämmchen, Katzenbabys oder einen kleinen Elefanten handelt – Tierbabys findet man fast immer niedlich, denn ihre Proportionen erwecken unweigerlich die Assoziation, ein hilfloses kleines Wesen vor sich zu haben, das es unbedingt zu umhegen gilt. Dieses naturgegebene Phänomen hat auch einen Namen – es wurde als „Kindchenschema“ erstmals 1943 von dem österreichischen Zoologen und Verhaltensforscher Konrad Lorenz (1903¬–1989) beschrieben. Besonders liebenswert anzuschauen sind Rehkitze und Seehundbabys, die im Januar 2017 die Marken der „Serie Tierkinder“ schmücken.

Mit ihren sanften großen Augen und ihrem weiß-braun gesprenkelten Fell staksen sie – meist im Mai oder Juni – auf noch wackeligen Beinen durch die Natur und wecken sofort Beschützerinstinkte in uns. Doch Vorsicht: Trifft man auf ein Rehkitz, das scheinbar verwaist im Gras liegt, ist die Mutter meist nicht weit entfernt. Denn die Ricken lassen ihre Jungen zu deren eigenem Schutz oft viele Stunden allein in der Vegetation zurück. Sie kommen nur zum Säugen in die „Deckung“ und verhindern so, dass Feinde auf das Junge aufmerksam werden. Auf keinen Fall sollte man ein Rehkitz streicheln oder anfassen. Nimmt es Menschengeruch an, kann es von der Mutter verstoßen werden.

Große Kulleraugen, rundes Gesicht, dicker Pummelkörper – auch kleine Seehunde entsprechen perfekt dem Kindchenschema. Seehunde kommen auf der Nordhalbkugel im Atlantik und Pazifik vor und sind auch an den deutschen Küsten beheimatet, insbesondere im Wattenmeer. Geboren wird der Nachwuchs dort meist im Juni und Juli auf abgelegenen Sandbänken. Die Jungen wiegen bei der Geburt ca. zehn Kilogramm. Noch nicht lebensfähige Seehundkinder, die von ihren Müttern getrennt wurden, nennt man aufgrund ihrer Klagerufe „Heuler“. Die Tiere werden zum Teil in Aufzuchtstationen aufgepäppelt, um ihnen später ein Leben in Freiheit zu ermöglichen.

Gestaltung Postwertzeichen:
Nicole Elsenbach, Hückeswagen und
Frank Fienbork, Utting am Ammersee
Motive Reh u. Seehund © mauritius images / Alamy
Werte: je 85 Cent



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Serie "Burgen und Schlösser" / Schloss Falkenlust zu Brühl

Januar 2018 (Ausgabetag: 02.01.2018)

Als Teil der Gesamtanlage von Schloss Augustusburg zu Brühl, der Sommerresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August von Bayern (1700-1761) entstand von 1729 bis 1737, das kleine Jagdschloss Falkenlust als persönliches Refugium des Fürsten. Die intime und kostbare Schöpfung des kurbayerischen Hofbaumeisters François de Cuvilliés spricht dieselbe bezaubernde künstlerische Sprache, die dieser Meister des Rokoko-Ornaments schon  ab 1728 in Schloss Augustusburg zu Brühl zum Klingen brachte, als er den Architekten Johann Conrad Schlaun ablöste.

Das zur Falkenjagd bestimmte Lustschloss ist durch einen weitläufigen Schlosspark mit Schloss Augustusburg verbunden. Im „Falkenlust-Busch“, in unmittelbarer Nähe des Schlosses, schuf Pierre Laporterie eine Kapelle in Gestalt einer bestaunenswerten Eremitengrotte, ausgestattet mit Muscheln, Mineralien und Kristallen. Seit 1984 ist das Ensemble der Schlösser Augustusburg und Falkenlust UNSECO-Weltkulturerbe.

Gestaltung Postwertzeichen:
Nicole Elsenbach, Hückeswagen
und Frank Fienbork, Utting
Foto: Horst Gummersbach, Mönchengladbach
Wert: 70 Cent


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25 Jahre Tafeln in Deutschland

Februar 2018 (Ausgabetag: 01.02.2018)

In Deutschland leben rund 13 Millionen Menschen in Armut oder sind unmittelbar von ihr bedroht: vor allem Arbeitslose, Geringverdiener, Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Senioren. Wenn das Geld knapp wird, sparen die meisten bei der Ernährung – zu Lasten ihrer Gesundheit.

Seit 25 Jahren setzen sich die gemeinnützigen Tafeln dafür ein, diese Menschen zu unterstützen und gehen gleichzeitig gegen Lebensmittelverschwendung vor. Über 60.000 Ehrenamtliche sammeln im Handel und bei Herstellern überschüssige Lebensmittel ein und verteilen sie kostenfrei oder gegen einen symbolischen Betrag an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen. Verteilt werden bei den Tafeln ausschließlich gespendete Waren. Durch die Möglichkeit, beim Einkauf zu sparen, schaffen die Tafeln 1,5 Mio. Bedürftigen einen bescheidenen finanziellen Spielraum.

Seit der Gründung der ersten Tafel im Jahr 1993 in Berlin ist viel passiert. Der Dachverband Tafel Deutschland e.V. zählt nach 25 Jahren über 930 Mitgliedstafeln in ganz Deutschland.

Gestaltung Postwertzeichen:
Susann Stefanizen, Berlin
Wert: 70 Cent


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200 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Februar 2018 (Ausgabetag: 01.02.2018)

„Wir, Friedrich-Wilhelm von Gottes Gnaden, König von Preußen,…“ - Im Geiste Wilhelm von Humboldts stiftet König Friedrich-Wilhelm III. 1818 die Universität Bonn, die heute seinen Namen trägt. Rasch steigt sie zu einer der angesehensten deutschen Universitäten auf und zieht bedeutende Wissenschaftler und Studenten an. Dem fulminanten Aufstieg folgen Weltkriege, Wirtschaftskrise, NS-Zeit und Wiederaufbau.
Dann kommt es im 20. Jahrhundert zu einer zweiten Blüte: Studierendenzahlen und Fächerspektrum wachsen. Die Nobelpreise für Wolfgang Paul (Physik, 1989) und Reinhard Selten (Ökonomie, 1994) sind ein Höhepunkt dieser Phase. Keine andere deutsche Universität hat in den vergangenen dreißig Jahren zwei Nobelpreisträger hervorgebracht.
Heute ist Bonn Forschungsuniversität mit internationaler Ausrichtung, 37.000 Studierenden, 550 Professoren, 6.500 Beschäftigten und rund 200 Studienfächern von Agrarwissenschaften bis Zahnmedizin.
Das Jahr 2018 steht ganz im Zeichen des 200-jährigen Jubiläums.

Gestaltung Postwertzeichen:
Andreas Hoch, Baltmannsweiler
Wert: 45 Cent


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Serie "Für die Wohlfahrtspflege" Grimms Märchen / Der Froschkönig

Ausgabetag: 01.02.2018

Die Wohlfahrtsmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit mehr als 60 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. . Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen dort, wo staatliche Hilfe nicht ausreicht.

Im Jahr 2018 sind Motive aus der Geschichte „Der Froschkönig“ Gegenstand der Sondermarkenserie „Grimms Märchen“:

„In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön. Aber die jüngste war so schön, dass die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich wunderte, so oft sie ihr ins Gesicht schien.“

Mit dieser wunderschönen Einleitung beginnt das Märchen vom hilfsbereiten Frosch in der letzten von den Brüdern Grimm verfassten Ausgabe.Voller Poesie und mit einem Schuss augenzwinkernder Ironie wird beschrieben, wie die schatztauchende Amphibie erst um ihren verdienten Lohn betrogen wird, sich diesen im weiteren Verlauf der Erzählung jedoch energisch einfordert.

Wie immer bei den Grimmschen Märchen lassen sich eine Vielzahl von Lehren aus dem Geschehen ziehen. Sei es, dass man auf seinem Recht beharren sollte, dass man gegebene Versprechen halten muss, dass man sich vom äußeren Anschein nicht täuschen lassen sollte oder dass man bei vertragstreuem Verhalten königlichen Lohn erfährt.

Zu hoffen steht, dass die kindliche Zuhörerschaft nicht dem Trugschluss unterliegt, man müsse seinen „Helfer in der Not“ nur tüchtig an die Wand klatschen, um hernach reich belohnt zu werden. In diesem Falle bliebe der missverstandenen Elternschaft wohl nur, dem „Eisernen Heinrich“ gleich, treu zur infantilen Zuhörerschaft zu stehen, und diese bei einer Neudeutung der Handlung tatkräftig, geduldig und einfühlsam zu unterstützen.

Die neuen Wohlfahrtsmarken nehmen den humorvoll-ironischen Faden der Handlung auf und spinnen ihn illustrativ feinfühlig weiter.

Gestaltung Postwertzeichen:
Professor Johannes Graf, Dortmund
Werte: 70 + 30 Cent
85 + 40 Cent
145 + 55 Cent


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März 2018 (Ausgabetag: 01.03.2018)

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Charlie Brown, Snoopy, Lucy, Linus, Schroeder und Peppermint Patty: In dieser bunten Truppe findet fast jeder für sich eine Identifikationsfigur. Charles M. Schulz (1922–2000), der US-amerikanische Schöpfer der Comicserie „Die Peanuts“, hat mit seiner jugendlichen Vorstadtclique einen der erfolgreichsten Comicstrips aller Zeiten geschaffen. Am 2. Oktober 1950 ist der Comic das erste Mal erschienen. Über 50 Jahre lang wurden die „Peanuts“ in 2.600 Zeitungen in 75 Ländern und 21 Sprachen der Welt abgedruckt. Erst am 13. Februar 2000, dem Tag nach Schulz’ Tod, wurde die Serie eingestellt. Doch bis heute werden seine archivierten Comicstrips in Hunderten von Zeitungen rund um den Globus veröffentlicht.

Erwachsene treten als handelnde Personen in den Comics nicht auf. Dennoch waren diese stets mehr als ein Comic für Kinder. Sie reflektierten die Seelenwelt auch der Erwachsenen, mit all ihren Hoffnungen, Enttäuschungen und Beziehungskatastrophen – aber auch den dafür nötigen philosophischen Trost inklusive Galgenhumor. Einer der hervorstechendsten Charaktere und „Publikumsliebling“ der Peanuts ist Snoopy, Charlie Browns Hund. Der Beagle liegt meist auf dem Dach seiner Hundehütte und hängt philosophischen Gedanken nach. Er ist fantasiebegabt und träumt sich mit großer Theatralik in verschiedene Identitäten.

Charlie Brown, die Hauptfigur des Comics, ringt mit dem Schicksal des ewigen Verlierers. Nicht nur, dass er beim Baseball ständig versagt und sein Drachen immer im Baum stecken bleibt, er selbst wird auch regelmäßig Opfer böser Streiche. Besonders hervor tut sich dabei Lucy van Pelt, die einen tyrannischen Charakter hat. Immer wieder narrt sie Charlie Brown, indem sie ihm entgegen ihren Versprechungen den Football vor dem Fuß wegzieht. Ihr jüngerer Bruder Linus ist intellektuell zwar gereift, aber noch immer auf seine „Schmusedecke“ angewiesen. Mit Charlie Brown führt er philosophische Gespräche, in denen unter anderem der Satz fällt: „Von allen Charlie Browns bist du der Charlie Brownste.“

Gestaltung Postwertzeichen:
Jennifer Dengler, Bonn
© PEANUTS Worldwide LLC
Werte: 70 u. 90 Cent

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Serie "Burgen und Schlösser"
Schloss Friedenstein Gotha

März 2018 (Ausgabetag: 01.03.2018)

Noch vor dem Ende des Dreißigjährigen Krieges begonnen, war Schloss Friedenstein als Symbol für den ersehnten Frieden gedacht. Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha, genannt der Fromme, schuf hier die Zentrale für sein Herzogtum. Der durch die Größe und monumentale Schlichtheit beeindruckende Bau nahm alle wichtigen Funktionen zur Verwaltung des Staatswesens von den herzoglichen Wohnräumen bis hin zur Münzstätte auf. Zu den bedeutendsten Räumen gehören die Schlosskirche im Nordflügel und das unmittelbar darüber gelegene Appartement des Herzogs mit frühbarocker Ausstattung. Zahlreiche weitere Raumkunstwerke entstanden bis zum 19. Jahrhundert. Einzigartig ist das Ekhof-Theater mit seiner bis heute funktionsfähigen barocken Bühnenmaschinerie. Die auf Schloss Friedenstein entstandenen herzoglichen Sammlungen zu Kunst und Naturkunde bilden den Grundstock der heutigen Museen. Zum Schloss gehört der Herzogliche Park mit der großen Orangerie und dem schon ab 1769 als Landschaftspark angelegten Englischen Garten.

Gestaltung Postwertzeichen:
Nicole Elsenbach, Hückeswagen
und Frank Fienbork, Utting
Foto: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten / Constantin Beyer
Wert: 70 Cent


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Serie "Klassische deutsche Automobile"Audi quatro und Wartburg 1.3

März 2018 (Ausgabetag: 01.03.2018)

Der eine kommt, der andere geht: Während der Audi quattro für den Beginn einer revolutionären Technologie steht, kennzeichnet der Wartburg 1.3 das Ende einer Ära. Bekannt wurde der Audi quattro insbesondere durch den Rallyesport. Mit seinem überlegenen Allradantrieb fuhr der Ingolstädter in den 1980er Jahren – getreu dem Slogan „Vorsprung durch Technik“ – allen davon. Ein Finale erlebte auch der Wartburg 1.3, allerdings ein endgültiges: 1991 schloss dessen Produktionsstätte, das traditionsreiche Eisenacher Automobilwerk, seine Pforten. Heute hat der ostdeutsche Oldtimer, der wie kaum ein anderes Auto die Zeitenwende markiert, einen hohen Erinnerungswert.

Der legendäre Ur-quattro wurde 1980 auf dem Genfer Autosalon der Öffentlichkeit präsentiert und als Sensation gefeiert. Das Besondere war nicht der Allradantrieb selbst, sondern der erstmalige Einsatz einer Hohlwelle im Getriebe. Über diese floss die Kraft sowohl an die Vorder- als auch an die Hinterachse, was für mehr Stabilität sorgte. Außerdem war der Antrieb leicht, kompakt und effizient, sodass er die Fertigung in großen Serien und vor allem sportlicher Pkw ermöglichte. Das Coupé beschleunigte bei 200 PS in nur 7,1 Sekunden auf Tempo 100. Bis heute ist der Ur-quattro, dessen Produktion 1991 endete, der am längsten gebaute Serienwagen der Audi-Geschichte.

Eines der wenigen Statussymbole der DDR war der in Eisenach produzierte Wartburg. 1984 erwarb die DDR-Führung bei der westdeutschen Volkswagenwerk AG die Lizenz für einen 58 PS-starken Viertaktmotor, der den neuen Wartburg 1.3 antreiben sollte. Nach Anpassungsarbeiten für den größeren Motor ging das neue Modell am 12. Oktober 1988 in Serienproduktion. Bereits zwei Jahre nach der Markteinführung kam mit der deutschen Wiedervereinigung eine Flut von moderneren Angeboten aus dem gesamten internationalen Automarkt. Der Verlust der treuen Kundschaft hatte die Schließung des renommierten Automobilwerks Eisenach zur Folge. Am 10. April 1991 lief der letzte Wartburg 1.3 vom Band.

Gestaltung Postwertzeichen:
Thomas Serres, Hattingen
Audi quattro © Unternehmensarchiv der AUDI AG
Wartburg 1.3© Volkswagen Aktiengesellschaft
Werte: 2x145 Cent




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Die passende Briefmarke für die besinnliche Zeit

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MAINZ – Die Advents- und Weihnachtszeit ist auch immer bestens dazu geeignet, den Lieben aus dem Kreis der Verwandten und Freunde wieder einmal einen Brief zu schreiben – gerade in Zeiten von SMS und anderen Methoden der nicht selten oberflächlichen Kommunikation. Wer tatsächlich zu Briefpapier und Füller greift, der braucht allerdings auch eines: eine Briefmarke.

Dazu bietet sich jetzt das sogenannte Sonderpostwertzeichen „Weihnachten 2018“ an, das in der Pfarrkirche St. Stephan in der Mainzer Altstadt jetzt offiziell vorgestellt wurde. Die Marke zeigt das aus den Mainzer Chagall-Fenstern entnommene bekannte Motiv „Mutter mit Kind“. Daher ist die Briefmarke im Wert von 70 + 30 Cent im für die Chagall-Fenster typischen Blau gehalten.

Bischof Peter Kohlgraf, Oberbürgermeister Michael Ebling und die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium Bettina Hagedorn stellten die Briefmarke vor zahlreichen Gästen vor. Staatssekretärin Hagedorn vertrat den für diesen Termin angekündigten Bundesfinanzminister Olaf Scholz, der sich wegen politischer Gespräche in Italien hatte entschuldigen lassen müssen.

Denn es ist schon lange Tradition, dass das Bundesfinanzministerium zu Weihnachten seine Sonderbriefmarke herausbringt, neben zahlreichen weiteren Sondermarken zu Jahrestagen und zum Teil außergewöhnlichen Themen. Der im Jahr 2008 eingeführte zusätzliche Erlös kommt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege zugute. In den vergangenen Jahren kamen so durchschnittlich zehn Millionen Euro zusammen.

Kreiert hat das Motiv von Detlef Behr aus Köln. Das Motiv der Mutter Maria mit dem Jesuskind ist im rechten, südöstlichen Chagall-Fenster in der Kirche von St. Stephan zu finden. Die Briefmarke „Weihnachten 2018“ reiht sich in zahlreiche Sondereditionen ein, die das Bundesfinanzministerium in diesem Jahr bereits herausgebracht hat. Dazu zählen unter anderem „25 Jahre Tafel in Deutschland“, der 200. Geburtstag von Karl Marx, der 1000. Jahrestag der Weihe des Wormser Doms, aber auch „Die Peanuts-Rasselbande“ und „Sportlegenden – Legendäre Fußballspiele“.

Musikalisch umrahmt wurde die Präsentation in der Stephanskirche von Johann Sebastian Bachs „Nun komm, der Heiden Heiland“, dem Vokalensemble Enona und dem gemeinsam gesungenen „Maria durch ein Dornwald ging“.

Die Sonderbriefmarke „Weihnachten 2018“ ist bereits überall erhältlich.

https://www.lokalezeitung.de/2018/11/27 … iche-zeit/

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Und ab geht die Post: Das virtuelle Universum auf einer Briefmarke

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Am 18.12.2018 gibt die Deutsche Post in der Sonderpostwertzeichen-Serie „Astrophysik“ zwei neue Briefmarken heraus. Eine davon zeigt „Illustris“, die detailreichste Computersimulation der Galaxienentstehung und des Universums. Möglich wurde die Simulation durch den speziellen Code AREPO, der am HITS entwickelt wurde. Die Briefmarken können ab sofort bei der Deutschen Post bestellt werden.

„Weißt du, wieviel Sternlein stehen?“ Die Frage aus dem bekannten Kinderlied können Astrophysiker heute recht genau beantworten, zumindest was Galaxien wie unsere Milchstraße angeht: Sie enthalten Hunderte Milliarden Sterne und kommen in zahlreichen Formen und Größen vor. Wie Galaxien entstehen, können wir aber leider nicht beobachten, weil dieser Prozess viel zu lange dauert. Deshalb arbeiten Astrophysiker an Simulationen, die auf Supercomputern gerechnet werden. Die Deutsche Post würdigt dies in ihrer Sonderwertzeichen-Reihe „Astrophysik“ und gibt am 18.12. eine Briefmarke „Illustris-Simulation“ heraus. Die Briefmarke ist bereits erhältlich. <https://shop.deutschepost.de/briefversand/briefmarken/neuerscheinungenY

Ein realistisches Universum aus dem Computer

„Illustris“ ist die erste Computersimulation, bei der die Galaxienentstehung in einem riesigen Raumbereich mit sehr hoher Genauigkeit simuliert wurde. Sie zeigt die Entstehungsgeschichte von etwa 50.000 Galaxien. Möglich wurde die Simulation durch den speziellen Code AREPO, den der Astrophysiker Volker Springel und seine damalige Gruppe am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) entwickelten.
Astrophysiker aus Deutschland, Großbritannien und den USA arbeiten in der „Illustris Collaboration“ zusammen und haben seit 2014 mehr als 160 Publikationen zu diesem Themenkomplex veröffentlicht. Gerechnet wurde unter anderem auf dem „SuperMUC“ am Leibniz-Rechenzentrum in Garching, einem der leistungsfähigsten Supercomputer weltweit. https://www.h-its.org/wissenschafts-new … ristng_de/

Die „Illustris“-Simulation ermöglicht eine Reise in die Geschichte des Universums, die 12 Millionen Jahre nach dem Urknall beginnt: Über einen Zeitraum von über 13 Milliarden Jahren bilden sich aus einer „Ursuppe“ immer größere Verklumpungen, zusammengetrieben durch die Wirkung der Schwerkraft. Schließlich formen sich galaktische Sternsysteme. Ein komplexes Zusammenspiel von Strahlungsprozessen, Gasströmungen, Sternentstehung, Supernova-Explosionen und wachsenden supermassereichen Schwarzen Löchern formt diese Galaxien.

https://idw-online.de/de/news708055

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Fe­bru­ar 2019

Serie "Für die Wohlfahrtspflege" Grimms Märchen

Das tapfere Schneiderlein

Februar 2019 (07.02.2019)

Die Marken mit einem zusätzlichen Centbetrag werden seit nunmehr  70 Jahren zugunsten der Freien Wohlfahrtspflege herausgegeben. Empfänger der Pluserlöse ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. Die in ihr zusammengeschlossenen Organisationen helfen dort, wo staatliche Hilfe allein nicht ausreicht.

Im Jahr 2019 sind Motive aus der Geschichte „Das tapfere Schneiderlein“ Gegenstand der Sondermarkenserie „Grimms Märchen“.

Nicht nur Märchenfreunde kommen bei unserer neuen Briefmarkenserie voll auf Ihre Kosten. Superheld ist das kleine Schneiderlein, das sich wider jede Erwartung, dank seiner überlegenen Geistesgegenwart, mit Klugheit und List und mit unerschütterlichem Selbstvertrauen auch als den größten Gefahren gewachsen erweist.

Die kleinen Zuhörer dieser Geschichte werden die Botschaft sicher mit großer Freude vernehmen, und hoffentlich Mut daraus schöpfen, sich in der Welt der Erwachsenen erfolgreich zu behaupten.

Wir hoffen, Sie mögen bei diesem Bemühen gerechteren Lohn erfahren als unser kleiner Schneider, der sich nach all seinen Abenteuern letztendlich als ungeliebter Schwiegersohn mit einer intrigant-mörderischen Königsfamilie samt Hofstaat herumzuschlagen hat.

Unsere neuen Wohlfahrtsmarken nehmen die Handlung augenzwinkernd, mit feinem Humor und in wunderschönen detailreichen Bildern auf.

Gestaltung Postwertzeichen:
Michael Kunter, Berlin

Werte:
70 + 30 Cent
85 + 40 Cent
145 + 55 Cent

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55

Serie "Himmelsereignisse"

Luftspiegelung der Sonne / Regenbogen-Fragment

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Februar 2019 (07.02.2019)

Hin und wieder haben wir das Glück, einem außergewöhnlichen Naturschauspiel beiwohnen zu dürfen. Großes Staunen rufen vor allem am Himmel zu beobachtende Phänomene hervor, die häufig auf Lichtbrechung beruhen. Auch als Briefmarkenmotive machen solche Erscheinungen einiges her. Aus diesem Grund wurde die neue Sonderpostwertzeichen-Serie „Himmelsereignisse“ ins Leben gerufen.

Wohl jeder von uns hat schon einmal gedacht, die Straße wäre nass, obwohl sie es gar nicht ist. Was wir wirklich sehen, ist eine untere Luftspiegelung des Himmels, weil aufgrund unterschiedlich temperierter Luftschichten das eintreffende Licht abgelenkt wird. Obere Luftspiegelungen, bei denen reflektierte Bilder am Himmel entstehen, sind dagegen seltener. Mit viel Glück lassen sich am Morgen oder Abend, wenn die Sonne kurz über dem Horizont steht und die Strahlen verschiedene Luftschichten passieren, unvergessliche Vorgänge beobachten. Je nach Luftschicht kann sie nach oben oder unten gespiegelt, völlig verzerrt, durchtrennt oder mehrfach zu sehen sein. Wie auf einer der Briefmarken dargestellt, kann sie sogar eckig sein. Das Motiv entstand im Südwesten Frankreichs nahe der Stadt Bordeaux mit Blick auf den Nordatlantik.

Wie die Luft hat auch Wasser eine lichtbrechende Wirkung. Fällt während oder kurz nach einem Schauer Sonnenlicht auf die Regentropfen, lassen uns den Himmel überspannende Regenbögen ergriffen innehalten. Das weiße Licht wird durch Brechung in seine Farbbestandteile zerlegt, wobei große Regentropfen besonders helle Exemplare mit wohl definierten, intensiven Farben hervorrufen. Bei einer nicht geschlossenen Wasserfront, die zum Beispiel durch eine Fontäne verursacht wird, sind nur Teile eines Regenbogens erkennbar. Derartige Fragmente ergeben sich auch dann, wenn der Regen örtlich begrenzt fällt, wie es auf der zweiten Briefmarke zu sehen ist. Die entsprechende Aufnahme entstand auf der Zugspitze mit Blick auf den Hochwanner, den zweitgrößten Berg Deutschlands.

Gestaltung Postwertzeichen:
Bettina Walter, Bonn
Motive: Luftspiegelung der Sonne: Foto © Melia Ritzal, Ostfildern
Regenbogenfragment: Foto © Claudia Hinz, Schwarzenberg

Werte: je 70 Cent

56

150. Geburtstag Else Lasker-Schüler

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Februar 2019 (07.02.2019)

Von den exilierten deutschen Künstlerinnen dürfte Else Lasker-Schüler noch immer eine der aktuellsten sein. Zeitlos modern. Sie wurde vor 150 Jahren am 11. Februar 1869 in Wuppertal geboren und gilt nicht nur als die wichtigste expressionistische Lyrikerin, sondern war auch die erste Performerin als „Prinz Jussuf von Theben“, „blauer Jaguar“, „Fakir“ oder „Indianer“: Eine Grenzgängerin zwischen Kunst und Leben. Ihr Werk - Gedichte, drei Theaterstücke, Romane und ein umfangreiches zeichnerisches  Œuvre - prägte die deutsche Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Bis heute werden ihre Bühnenwerke inszeniert und vertonen immer wieder Komponisten - mehr als 350 bislang - ihre Gedichte. Else Lasker-Schüler war Symbolfigur für die Befreiung aus den bürgerlichen Zwängen des 19.  und 20. Jahrhunderts. Indem sie erotische Sehnsüchte der Frau thematisierte, überschritt sie Denkbarrieren und trat für deren Befreiung ein.

Gestaltung Postwertzeichen:
Julia Warbanow, Berlin
Abbildung: Else Lasker-Schüler, „Jussuf“
© Sammlung Kamen, Insel Hombroich

Wert: 70 Cent

57

100. Geburtstag Hannelore "Loki" Schmidt

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März 2019 (01.03.2019)

Am 3. März 2019 jährt sich der Geburtstag von Hannelore „Loki“ Schmidt zum 100. Mal.

In bescheidenen Verhältnissen in Hamburg geboren, entwickelte sie, beeinflusst von ihren in der Arbeiterbewegung aktiven Eltern und der Reformpädagogik an ihrer Schule, schon als Kind eine besondere Leidenschaft für die Natur. Ihr Wunsch, Biologie zu studieren, scheiterte an Studiengebühren.

Im Laufe ihres Lebens eignete sie sich ein umfangreiches Wissen auf den Gebieten Botanik, Biologie, Erdgeschichte und Naturschutz an. Als ihr Mann, Helmut Schmidt, 1974 Bundeskanzler wurde, widmete sie sich ganz ihren Interessen und wurde bald zur bekanntesten Naturschützerin Deutschlands. Insbesondere ihr Einsatz für den Schutz heimischer Wildpflanzen machte sie bekannt. Ab 1979 setzte sie ihre Vorstellungen mit einer eigenen Stiftung um, der heutigen Loki Schmidt Stiftung, die sich im Sinne der Gründerin ebenfalls für Naturschutz und Umweltbildung einsetzt.

Verschiedene neu entdeckte Pflanzenarten und eine Tierart wurden nach ihr benannt.

Das Leben von Loki Schmidt endete am 21. Oktober 2010 in Hamburg.

Gestaltung Postwertzeichen:
Andreas Ahrens, Hannover
Porträt-Foto Hannelore Schmidt © Kurt Rohwedder/BILD, Berlin

Wert: 45 Cent

58

100 Jahre Universität Hamburg



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März 2019 (01.03.2019)

Die Universität Hamburg ist ein Kind des demokratischen Aufbruchs in Deutschland nach dem Kaiserreich: Ihre Gründung erfolgte auf Beschluss der ersten demokratisch gewählten Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg am 28. März 1919. Heute ist die Universität Hamburg die größte Forschungs- und Ausbildungseinrichtung Norddeutschlands und mit rund 43.000 Studierenden eine der größten Universitäten der Bundesrepublik. Die Universität Hamburg ist ein Zentrum der internationalen Spitzenforschung. Sie bietet in ihren acht Fakultäten ein breites Fächerspektrum mit zahlreichen interdisziplinären Schwerpunkten und verfügt über ein weitreichendes Kooperationsnetzwerk mit Spitzenuniversitäten weltweit. Die Universität Hamburg arbeitet unter dem Leitbild „Cooperating and Innovating for a Sustainable Future“. Das historische Hauptgebäude wurde von dem Hamburger Kaufmann Edmund Siemers als Vorlesungsgebäude gestiftet. Über dem Eingang trägt es das noch heute aktuelle Motto: „Der Forschung. Der Lehre. Der Bildung.“

Gestaltung Postwertzeichen:
Professor Christopher Jung, Berlin

Wert: 260 Cent

59

Konzerthaus Blaibach

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März 2019 (01.03.2019)

Ein Dorf im Bayerischen Wald hat geschafft, woran große Metropolen regelmäßig scheitern: Seit September 2014 ist die 2.000-Seelen-Gemeinde stolzer Besitzer eines hochklassigen Konzertsaals. Ermöglicht wurde das einzigartige Projekt durch die Energie des Baritons Thomas E. Bauer, den Gestaltungsreichtum des Architekten Peter Haimerl und nicht zuletzt das beeindruckende Engagement der Dorfgemeinschaft. Ein Saal, der Menschen anzieht und inspiriert, weit über das Umland hinaus. Die ungewöhnliche Raumform des schräg aus dem Boden ragenden Quaders setzt einen mutigen Akzent inmitten der ländlichen Dorfidylle. Im Inneren öffnet sich eine völlig neue Welt, in der gefaltete Wandflächen aus leichtem Spezialbeton mit einem fein konturierten Lichtkonzept eine eindrucksvolle Atmosphäre schaffen. Und dann fasziniert der Klang. Die Musik kann sich vom feinsten Wispern bis hin zum Orchestertutti transparent und packend entfalten. Wer einmal da war, weiß, was Künstler, Publikum und Fachpresse meinen, wenn sie die einzigartige klangliche Durchsichtigkeit und Lebendigkeit des Saales loben.

Gestaltung Postwertzeichen:
Professor Armin Lindauer, Mannheim
Foto © Sarah Sternkopf

Wert: 145 Cent

60

Der Grüffelo

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März 2019 (01.03.2019)

„Der Grüffelo“ (1999) ist die Geschichte einer Maus, die sich gegen Fuchs, Eule und Schlange trickreich zu behaupten weiß, indem sie einen ungeheuerlichen Beschützer erfindet. Als das erdachte Monster jedoch leibhaftig vor ihr steht und sie ebenfalls verspeisen will, durchfährt die Maus ein mächtiger Schreck. Unterkriegen lässt sie sich davon aber nicht: Sofort hat sie einen neuen Plan parat, der ihr auch dieses Mal den Pelz rettet.

Verpackt in Spannung, Grusel und Humor sowie übersichtliche, detailreiche Zeichnungen mit strahlenden, satten Farben, vermittelt die fabelartige Geschichte in Reimform wichtige Botschaften, die zur Persönlichkeitsentwicklung eines Kindes beitragen können. Im Leben ist es beispielweise unwichtig, wie groß oder stark man ist, stattdessen kommt es darauf an, Herausforderungen mutig, klug und mit viel Selbstvertrauen sowie Fantasie entgegenzutreten. Schöpfer des weltweit erfolgreichen Kinderbuchs sind der Hamburger Illustrator Axel Scheffler sowie die Londoner Autorin Julia Donaldson.

Entwurf des Postwertzeichens und der Ersttagsstempel:
Bettina Walter, Bonn
Motiv: Der Grüffelo „Es gibt ihn doch…“ © 1999 J. Donaldson & A. Scheffler.
Lizenziert von Magic Light Pictures Ltd.

Wert: 70 Cent